Jugend Forscht am RGNES
 
Achtung :
2012
 

Mit sieben wissenschaftlich fundierten Beiträgen war das Rhön-Gymnasium auch in diesem Jahr hervorragend beim 27. Regionalwettbewerb Jugend forscht – Schüler experimentieren am 1.03. und 2.03.2012 in Kleinostheim vertreten.

Die Nase vorn hatte im Fachbereich Biologie die Schülerin Elisa Schmitt mit ihren Untersuchungen zur Wirtserkennung beim Teufelszwirn, Cuscuta europaea. Sie überzeugte die Jury  mit der verblüffenden Erkenntnis, dass der auch als Nesselseide bekannte pflanzliche Parasit seinen Wirt am Geruch erkennt. Bereits die Keimlinge orientieren sich anhand olfaktorischer Reize und können dabei sogar zielsicher zwischen verschiedenen Wirten unterscheiden. Das hohe Niveau, auf dem die Arbeit präsentiert wurde sicherte Elisa weiterhin den Sonderpreis für den schönsten Stand.


Auch der Schüler Tim Kratky ging als Regionalsieger aus dem Wettbewerb hervor. Seine im Fachbereich Chemie angesiedelten Ausführungen zur praktischen Anwendung der Elektrokoagulation in der Wasserreinhaltung wurden insbesondere aufgrund ihres hohen wissenschaftlichen Niveaus prämiert. Tim konnte zeigen, dass man mit einem vergleichsweise einfachen und kostengünstigen Verfahren, durch Elektrolyse nämlich, ein breites Spektrum von Verunreinigungen aus Schmutzwässern, etwa den Hofabflüssen von Biogasanlagen entfernen kann. Auch für die Klärung von Deponiesickerwasser könnte dies interessant sein. Unerwünschte organische oder anorganische Belastungen koagulieren dabei, d.h. sie fallen als flockiger Niederschlag aus und können leicht abgetrennt werden. Die hohe Umweltrelevanz des vorgestellten Verfahrens wurde zudem mit dem Sonderpreis für Umwelttechnik gewürdigt. Elisa und Tim vertreten das Rhön-Gymnasium beim Landeswettbewerb am 26.03. bis 29.03 im Deutschen Museum in München.


Der nicht minder respektable zweite Platz im Fachbereich Chemie wurde ebenso von einem Schüler des Rhön-Gymnasiums belegt. Sergej Schmidt hatte in zahlreichen Versuchsreihen die relative Wirksamkeit von Antioxidantien in Tee und Wein ermittelt. Antioxidantien sind in der Lage zellschädigende Substanzen, insbesondere freie Radikale, unschädlich zu machen und bewahren den menschlichen Körper damit vor Krankheit und vorzeitigem Altern. Es zeigte sich, dass Weine, rot wie weiß, unter Vernachlässigung des Alkoholgehaltes gleichermaßen wirksam sind wie grüner oder schwarzer Tee. Man sollte den Tee allerdings lieber mit Zitrone als mit Milch genießen, da die Milcheiweiße die antioxidative Wirkung stark herabsetzen.


Der renommierte Umweltsonderpreis ging zum sechsten Mal in Folge an Schüler des Rhön-Gymnasiums. Monique Wappes, Anne Bohnert und Katrin Wolf hatten den Bestand der seltenen Breitflügelfledermaus, die am Gymnasium ihr Wochenstubenquartier bezieht, über ein Jahr lang dokumentiert und untersucht, inwieweit deren Ausflugverhalten mit bestimmten Witterungsbedingungen korreliert. Das nächtliche Jagdverhalten der Flattertiere wurde von David Eckardt und André Kriesche mit Bat-Detektoren erfasst und die typischen Jagdgebiete ermittelt. Ihre Gemeinschaftsarbeit erhielt einen Buchsonderpreis.


Der Entwicklung des Funktionsmodells eines Osmosekraftwerks schließlich hatte sich Samuel Kaufmann gewidmet. Im Fachbereich Technik stellte er sich der Frage, inwieweit osmotische Vorgänge als regenerative Energiequelle nutzbar sind. 

Neben der Qualität wurde auch wieder die Quantität ausgezeichnet, schließlich ist es schon etwas Besonderes, wenn eine Schule gleich mit mehreren Arbeiten am Wettbewerb teilnimmt. Und so konnte die Schulleiterin Edith Degenhardt auch in diesem Jahr wieder die Auszeichnungen für eine der aktivsten Schulen Unterfrankens entgegennehmen.


Zum Schluss waren sich alle Beteiligten einig - die Schülerinnen und Schüler als Hauptakteure, die engagierten und zum Teil mitgereisten Eltern und auch die Betreuungslehrer, Michael Schraut und Oliver Fuchs: Beim nächsten Wettbewerb sind wir wieder mit dabei!

 

Mit dem richtigen „Riecher“ zum Erfolg:


Zwei Regionalsiege, ein zweiter Platz und zahlreiche Sonderpreise bei Jugend forscht  2012

RGNES
UmweltsonderpreisES
zum sechsten Mal in Folge !!
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